Paprika anpflanzen
Mit unserem Sortiment aus dem Paprika Vitamingarten holst Du Dir die köstlichen Früchte in unterschiedlichsten Varianten nach Hause. Von der klassischen Blockpaprika über Snack-Paprika bis hin zur Spitzpaprika, findest Du alles was Dein Paprikaherz begehrt.
Vorweg sollten wir noch einen Begriff klären. tatsächlich besteht botanisch keine Unterschied zwischen Paprika, Peperoni oder Chili. Für unseren Gaumen definiert sich der Unterschied aber eindeutig im jeweiligen Schärfegrad. Eigentlich gehören sie aber alle zu gleichen Gattung - Capsicum. Auf dieser Seite geht es aber um die Paprika und nicht die scharfen eher kleineren Varianten. Unser Gemüsepaprika, wie sie auch genannt wird, stammt fast ausschließlich vom Spanischen Pfeffer - Capsicum annuum ab. Somit stammt die uns bekannte Paprika aus Südamerika und braucht auch ausreichend Sonne um gut zu gedeihen.
Unsere Paprika-Jungpflanzen solltest Du an einen möglichst sonnigen Standort setzen. Achte bitte darauf, dass auch keine Bäume oder Sträucher einen Schatten auf die Pflanzen werfen. Denn nur mit ausreichend Sonne können die Pflanzen sich auch ideal entwickeln.
Info: Dies gilt übrigens für alle Sorten an Capsicum, denn die Sonne ist entscheidend für die Entwicklung der Schärfe bei einer Chili. Fehlt die Sonnenstrahlung, dann können Chilis nicht ausreichend Capsaicin bilden und bleiben mild.
Neben einem hellen Standort ist es auch wichtig, dass Paprika in die passende Erde gepflanzt wird. Die Erde sollte möglichst Nährstoffreich sein, denn Paprikapflanzen sind Starkzehrer. Es ist aber auch durchaus möglich Paprika auf dem Balkon oder der Terrasse anzubauen. Damit sich die Paprika auch hier ausreichend verwurzeln kann, sollte die Erde tief genug sein. Das geht am besten mit einem Kübel. In diesem gibst Du dann handelsübliche Blumenerde und setzt, je nach Größe des Kübels, ein oder zwei Pflanzen in die Erde. Beim Anbau auf dem Balkon oder der Terrasse solltest Du auf jeden Fall dafür sorgen, dass keine Pflanze Regen abbekommen könnte. Idealerweise baust Du das Gemüse also unter einem Dach oder zumindest einer ausreichenden Regenkante an. Was dem Wachstum der Pflanze und deren Früchte auch zu Gute kommt, ist eine Hauswand, die Wärme abstrahlt. So bekommen die Pflanzen auch nach dem Sonnenuntergang immer noch eine zeitlang Wärme. Das ist für die Pflanzen auf jeden Fall besser, als wenn die Temperatur nach Sonnenuntergang auf einmal rasant abfallen.
Bei dem Anbau von Paprika solltest Du auf jeden Fall ein wenig Geduld mitbringen. Denn bis Du die leckeren Früchte ernten kannst, dauert es ein wenig. Sie wachsen bei weitem nicht so schnell wie Tomaten, können aber auch eine gute Höhe erreichen. Darum ist es auch ratsam, dass Du direkt beim Einpflanzen einen Stab neben die Gemüsepaprika setzt. Das gilt übrigens auch wieder für alle Sorten von Chilis und Paprika. Eine Stützhilfe beim Wachsen hilft der Pflanze mehr Energie bei den Früchten einzusetzen, da sie keine zur Stabilisierung verbrauchen muss. Dazu kannst Du sie einfach mit Hilfe eines Bindfadens mit dem Stab verbinden. So sorgst Du auch dafür, dass die Pflanze bei einem aufkommenden Wind weiterhin stabil steht und nicht umknickt.
Damit Dein Capsicum annuum vital und gut wächst, braucht das Gemüse natürlich ausreichend Wasser und zusätzlich Dünger. Mit einem Flüssigdünger kannst Du beides passende miteinander verbinden. Hierzu solltest Du Deine Paprikapflanzen alle 14 Tage mit düngerversetztem Wasser gießen. Dafür kannst Du Beispielsweise sehr gut Brennnesseljauche nutzen. Generell brauchen Paprika sehr viel Wasser. Darum solltest Du sie auf jeden Fall täglich gießen - besonders im Hochsommer ist das sehr wichtig. Das gilt für den Anbau auf der Terrasse als auch im Gewächshaus. Als Starkzehrer muss Paprika (ganz gleich welche Sorte) ausreichend Energie in Form von Wasser, Dünger und auch Sonne bekommen. Bekommt sie nicht genug, dann wird sie auch keine schönen Früchte ausbilden. Ebenfalls sehr wichtig für ein gutes Wachstum der Früchte ist das Ausbrechen der Königsknospe. Wenn diese nicht entfernt wird, dann setzt die Pflanze sehr viel Energie für diese eine Knospe ein. Das bedeutet auch, viel weniger an Früchten ernten wirst. Die Königsknospe findest Du immer zwischen dem Haupttrieb der Pflanze und dem ersten Seitentrieb.
Generell treten eher weniger Probleme bei dem Anbau von Paprika auf. Es gibt aber trotzdem ein paar Dinge, an die man sich halten sollte. Wie erwähnt brauchen Paprikapflanzen viel Sonne und somit auch Wärme. Wenn sie über eine längere Zeit zu kühl stehen, dann kann es sein, dass Blattläuse auftreten. Diese können übrigens auch zum Vorschein kommen, falls die Pflanzen zu eng aneinander stehen, zu viel gedüngt wurde oder nicht ausreichend Sonnenlicht zur Verfügung steht. Einem Befall von Blattläusen kann man bei Paprikas aber recht schnell beenden. Meist reicht es einfach die Blätter der Pflanze vorsichtig mit Wasser abzuspülen. Dann werden die Läuse auch mit runtergewaschen und der Befall ist vorbei. Fall Deine Pflanzen von der weißen Fliege besucht werden, dann kannst Du auch das schnell abwenden. Hänge einfach ein paar Gelbtafeln in der Nähe Deiner Pflanzen auf und die fliegen werden sich auf den Tafeln festsetzen.
Sollte zwischen Deinen Pflanzen oder im Gewächshaus eine zu hohe Luftfeuchtigkeit vorliegen, dann kann das zu Grauschimmel führen. Hier hilft natürlich ausreichend lüften im Gewächshaus. Solltest Du aber die Paprikas einfach zu eng gepflanzt haben, dann haben diese nicht genug Raum zu entlüften. Hier kannst Du entweder die Pflanzen auseinaderrücken, falls sie vereinzelt in Töpfen stehen. Oder Du lüftest die Pflanzen untereinander selbst, in dem Du die einzelnen Pflanzen vorsichtig bewegst. So kann dann Frischluft durch und zwischen die Pflanzen gelangen.