Ob bei Insektenstichen, kleinen Wunden, Sonnenbrand oder plötzlichem Hautausschlag, mit der Katzenschwanzpflanze ist erst Hilfe direkt vor Ort. Die auch als Erste-Hilfe-Pflanze bekannte Bulbine ist tatsächlich eine Pflanze, die schnell helfen kann. Die Katzenschwanzpflanze bildet eine Art Gel, vergleichbar mit Aloe Vera. Dieses kannst Du Dir direkt auf die betroffenen Stellen geben und wirst schnell eine Besserung spüren. Neben der schnellen Hilfe ist das Affodilgewächs auch noch wunderschön, wenn sie blüht.
Ursprünglich kommt die Pflanze aus Südafrika. Auch hier wurde sie schon früher zur Versorgung von kleinen Wunden und ähnlichem eingesetzt. Obwohl sie botanisch zur Gattung Bulbine zugeordnet wird, hat sie gar keine Zwiebel oder Knolle. Ihre weiteren oft verwendeten Namen sind:
Die Bulbine gehört zu den Sukkulenten und Stauden. Sie ist eine sogenannte sukkulente Staude und auch wegen ihrer hübschen Blüten durchaus gerne im Garten gesehen.
Bei dieser Pflanze hast Du unterschiedliche Möglichkeiten, unter anderem abhängig davon wo Du wohnst. Du kannst die sukkulente Bulbine im Haus als Zimmerpflanze kultivieren, auf den Balkon oder die Terrasse stellen oder sie sogar in den Garten pflanzen. Du kannst die Sukkulente zum Beispiel in einem großen Topf einfach bei Dir zu Hause auf die Fensterbank stellen. Idealweise findest Du für sie einen Platz an der Ost- oder Westseite. So steht sie nicht dauerhaft in der prallen "Fenster-Sonne". Im Sommer kannst Du sie dann sogar ins Freie setzen. Auch hier solltest Du auf einen halbschattigen Platz achten. Auf Grund ihrer Abstammung aus Südafrika mag die Erste-Hilfe-Pflanze zwar gerne Sonne aber ein wenig Schatten und Schutz vor starkem Wind, sollte dann doch sein.
Wenn Du sie ins Freie setzen solltest, dann braucht sie einen sehr guten Winterschutz. Das geht aber nur, wenn Du in sehr milden Regionen lebst. Sollte es bei Dir im Winter häufig zu längeren Frostperioden kommen, dann solltest Du die Katzenschwanzpflanze im Haus überwintern. Sie ist nur sehr eingeschränkt kälteresistent und übersteht den Winter in der Regel nicht im Freien.
Idealerweise pflanzt Du die sukkulente Staude in ein recht lockeres und mineralienhaltiges Substrat. Solltest Du sie ins Freiland setzen, dann lockere den Boden auf, falls er nicht den Voraussetzungen entspricht. Gib auch ruhig etwas Kies, Blähton oder ähnliches mit in die Erde, damit das Wasser gut absickern kann. Denn sonst kann es schnell zu Staunässe kommen, welche die Pflanze stark gefährden wird. Sehr wohl fühlt sich die Pflanze aber auch in einem Topf oder Kübel. Achte bitte auch hier darauf, dass was Wasser gut abfließen kann und wenn Du magst, dann nutze sie doch einfach als Zimmerpflanze der besonderen Art.
Wie bei so gut wie jeder Pflanze (Kakteen mal ausgenommen) solltest Du Deine Katzenschwanzpflanze natürlich regelmäßig gießen. Achte aber bitte darauf sie lieber mit weniger Wasser und öfter als einmal zu viel gießen. Denn sonst kann es zu gefährlicher Staunässe kommen. Im Sommer ist sie ein kleiner Schluckspecht und sollte verhältnismäßig feucht gehalten werden. Im Winter hingegen hältst Du sie am besten recht trocken. Da sie auch nicht frostsicher ist, ist es auch ratsam sie ins Haus zu holen. Entweder Du hältst sie eh in einem Topf oder Kübel oder kannst sie auch aus dem Garten in einen Topf pflanzen. Idealerweise steht sie im Winter über in einem trockenen und nicht beheizten Wintergarten. Auch ein Treppenhaus kann der passende Überwinterungsort sein, wenn es hier zwischen 5 bis 12 Grad warm ist.
Ganz gleich wo die Katzenschwanzpflanze steht, Du solltest hin und wieder die bereits abgeblühten Blütenstände entfernen. So kann sich die Pflanze auf das Bilden neuer Blüten konzentrieren und Dir weitere wunderbare Farbakzente schenken.
Sobald die Pflanze Blätter entwickelt hat, kannst Du diese ernten. Diese sind ganz einfach auszuquetschen und das austretende Gel (ähnlich dem von Aloe Vera Pflanzen) kannst Du dann auf die entsprechende Stelle Deiner Haut auftragen. Bei guter Pflege wachsen immer wieder viele Blätter nach und Du kannst diese immer wieder bei Sonnenbrand, Mückenstich und Co. einsetzen.